Der Museumsverein besucht Wien

simmering museum 2 webAm 21. Februar 2015 unternahmen Mitglieder und Freunde des Freizeit-Museumsvereins eine Reise nach Wien nach Simmering ins Bezirksmuseum und nach Wieden ins ORF-Funkhaus.

 

Auf Einladung von Frau Petra Leban und Herrn Johannes Hradetzky besuchten wir zunächst das Bezirksmuseum Simmering. Die Leiterin des Museums und ihr Kollege begleiteten uns ganz ausgezeichnet und kurzweilig durch die verschiedenen Teile des Museums. Die derzeitigen Schwerpunkte bilden eine kleine Ausstellung über das Sudetenland, eine weitere über die „Viererjahre“ (1914, 1934 etc.) sowie eine über die Errichtung des Wiener Linienwalls.

simmering museum 1 webGanz besonders interessiert haben uns natürlich die Ausführungen über das Gaskraftwerk Simmering, das nach dem Kriege ja auch einige Zeit mit Kohle aus Langau betrieben wurde. Als Gastgeschenk gab es natürlich echte Braunkohle aus dem Langauer Bergwerk. Die Übergabe fand etwas später vor den Simmeringern Gasometern statt.simmering gasometer web

Dorthin kamen wir nämlich im Zuge einer wunderbar und interessant geführten Rundreise durch Simmerung und Kaiser-Ebreichsdorf, die uns unter anderem auch an den Albener Hafen und zum „Friedhof der Namenslosen“ führte. Dort legten wir eine kurze Besichtigungspause ein.

Zu Mittag machten wir Rast im „Simmeringer Bier- und Kulturschmankerl“, wohin wir unsere beiden großartigen Experten als kleines Dankeschön auch dazu eingeladen hatten. Beim Mittagessen haben wir auch überlegt, ob es eventuell demnächst einen Besuch in Langau aus Simmering geben könnte.

Funkhaus 1 webAnschließend ging es weiter nach Wieden in die Argentinierstraße 30a. Diese Adresse ist wohl den meisten bekannt, denn dort befindet sich seit Jahrzehnten das ORF-Funkhaus. Herr Leonard Müller führte uns durch den denkmalgeschützten Bau, der nach Plänen von Clemens Holzmeister errichtet wurde und einstmals Europas – wenn nicht gar der Welt – modernstes Rundfunkgebäude war. Hätten Sie gewusst, dass die meisten Räume dort - aus akustischen Gründen – meist nicht rechteckig, sondern trapezförmig angelegt sind? Seit seiner Gründung hat das Haus eine durchaus wechselvolle Geschichte erlebt, wie uns unser Begleiter darlegte.

Das erste Highlight war sicherlich der Besuch des „Großen Sendesaales“, der auch Jahrzehnte nach seiner Errichtung sehr elegant und beeindruckend wirkt. Hier tritt oft das im Haus beheimatete RSO auf, von dem an diesem Tage wiederum einige Besucher in Langau beim Brass-Workshop zu Gange waren. Funkhaus 2 web

Dann ging es in die Senderäume zu Ö 1. Wir waren sehr erstaunt, dass es hier äußerst ruhig zuging! Aber: Am Wochenende wird der Sender hauptsächlich von einer einzigen Person „geschupft“ – wir durften diese in Form des Sendeleiters Arthur Trainacher erleben. Er informierte uns in launiger Form über Sendeabläufe, und die Organisation seines Senders. Ein bisschen neidisch hat er uns schon gemacht: „Den ganzen Tag Ö 1 hören dürfen und dafür auch noch bezahlt bekommen“.

Vielen Dank an Ewald Brunmüller für die hervorragende Organisation dieser Reise!


Mittwoch, den 25. Februar 2015 um 10:41 Uhr